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Wettkampf – Moonlightlauf in Wesel

Es ist schon ein wenig her, dass ich nach Wesel gefahren bin um an einem Wettkampf teilzunehmen und nun möchte ich doch noch was darüber schreiben. Warum habe ich hier so lange nichts mehr geschrieben? Im Moment ist es schwierig. Nach jetzt schon drei Wadenverletzungen dieses Jahr, weiß ich so langsam nicht mehr weiter. Mal ist es die linke Wade, wie kurz vor Berlin, die mich dann zu einer Absage zwingt und jetzt zweimal schon die rechte Seite, die irgendwann zu mir sagt, ob ich sie noch alle habe… So war es auch in der Woche vor dem Lauf in Wesel, wo ich von einer ehemalige Arbeitskollegin eingeladen wurde, daran teilzunehmen. Der Lauf sollte Freitag Abends stattfinden, Grund genug noch am Dienstag Abend zum Lauftreff zu gehen. Kurz vor dem Ende dort wollte ich nochmal ein wenig Gas geben um die 10 km unter einer Stunde zu laufen und da passierte es wieder: Der rechte Muskel zog sich leicht zu und obwohl ich sofort stoppte und ein paar Dehnübungen machte, war es wieder klar… Mittwoch und Donnerstag konnte ich fast gar nicht auftreten, Freitag war es eigentlich wieder ganz ok, ich entschloss mich also dort hinzufahren und irgendwie da mitzulaufen. Vorher rieb ich die Stelle mit Wärmesalbe ein und nahm auch noch eine Tablette (ja… ich weiß). Gemeinsam mit Heike fuhren wir dann zu einem See nach Wesel, wo ich dann auch noch Heinz und Markus traf, die ich zu diesem Lauf über 7.75 Kilometer überredet hatte. Auf einer Straße wurde gestartet und ich hatte zu diesem Zeitpunkt keinerlei Schmerzen mehr.

Der Wettkampf:

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kurz nach dem Start

Gemeinsam wurde heruntergezählt und dann ging es auch schon los. Die ersten Meter: Schmerzfrei und ich sagte mir immer wieder, dass ich langsam laufen wollte und das machte ich dann auch. Viele viele Läufer zogen an mir vorbei, das war auch gut so und eine völlig neue Erfahrung für mich. Der erste Kilometer: Ich hatte einen Schnitt von 6:38 Minuten, was mich zu diesem Zeitpunkt noch sehr belustigte, denn ich überholte auch noch in diesem Tempo einige Läufer, die noch langsamer als ich liefen und sich vorne aufgestellt hatten. Aber schon kurz nach dem ersten Kilometer fing das übel dann auch schon an: Auf einer langen gerade merkte ich auf einmal meine Wade, wie an der einen Stelle des Beines es hart wurde… Ok, da war sie wieder, die alte Verletzung. Ich nahm sofort noch mehr „Geschwindigkeit“ raus und von da an ging es eigentlich nur noch darum irgendwie ins Ziel zu kommen. Der zweite Kilometer war dann auch schon eine 6:48, und auch noch da überholte ich zwei junge Läuferinnen, wo die eine dann zu Ihrer Freundin sagte, dass ich tolle Läuferwaden hätte… Wenn die gewusst hätte :-). Nach dem dritten Kilometer mit 7,07 tat mir mein Bein schon sehr weh und ich musste sehr darauf achten, wo ich hintrete und humpelte eigentlich nur noch die Strecke entlang, kurz danach sah ich Lena und Petra, die am Eingang zum Ziel standen und denen ich zurief, dass ich wahrscheinlich aufhören müsste… Ich humpelte, joggte weiter und da es nicht schlimmer wurde, nahm ich die zweite Runde in den Angriff. Den vierten Kilometer: 7:35… ich drehte mich nach Rechts um, da dort die Runde einen Knick machte und da sah ich, dass ich nicht Letzter war… das war doch schon mal gut. Weiter ging es… wieder 7:35… immer noch nicht Letzter, obwohl so ein Rentner-Paar so langsam immer näher kam… Ok, auch diese beiden ließ ich bei Kilometer 6,5 passieren… immer noch nicht Letzter! Und dann ging es so „langsam“ (Achtung Wortspiel) zum Ziel, wo Lena auf mich wartete und mir ihr „sprintete“ ich dann entlang einer mit Fackeln ausgeleuchteten Zielgeraden ins Ziel…

7,82 km – 55:21 Minuten – Schnitt 7:05

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kurz vor dem Ziel

Nach dem Rennen:

Ich muss schon sagen: Ich war sehr glücklich, dass ich überhaupt noch ins Ziel gekommen war. Und diesen Lauf werde ich bestimmt nicht vergessen, was hinten in Feld abgeht finde ich schon klasse, losgelöst von allen Zielen und Zeiten zu laufen hat schon was! Letzter bin ich bei Leibe nicht geworden… Rund 40 Läufer kamen noch nach mir ins Ziel. Großen Respekt von mir, die da hinten rum laufen.

Fazit:

Der Lauf war super, und ich werde auf jeden Fall dort nächsten Jahr wieder antreten, und dann vielleicht auch etwas schneller laufen.

 

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