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Auf dem Weg zum Halbmarathon…

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Meine 20 Kilometer

Sonntags ist ja immer was besonderes für mich. Oft wird es in diesem Jahr zu Wettkämpfen gehen und dieser Tag ist auch fast der einzige Tag in der Woche, wo ich mal morgens laufen kann. An diesem Sonntag war es ziemlich ungewöhnlich, dass ich alleine unterwegs war, Thorsten war in Hamburg und Andreas gerade aus München zurückgekommen. So machte ich mich also alleine zum Rheinpark um 9:30 Uhr auf, um meine Kilometer abzuspulen. Vom Rheinpark ging es gen Flughafenbrücke und ich fühlte mich eigentlich sehr gut, ob wohl es etwas frisch war. So waren dann auch die ersten Kilometer, ohne mich groß anzustrengen – das ist eine Lüge – lief ich Zeiten von weit unter sechs Minuten den Kilometer. Nach fünf Kilometern hatte ich eine sehr gute 27:42 herausgelaufen aber nun musste ich mich entscheiden. Wenn ich nach der Brücke den normalen Weg laufen würde, würde ich etwa 13,3 Kilometer laufen, ein Abzweig weiter: nochmal 800 Meter drauf. Bis nach Kaiserswerth und dann mit der Bahn zurück? Nein, ich entschloss über die Flughafenbrücke zu laufen. Irgendjemand hatte beim Lauftreff erzählt, dass der Damm dort drüben nach 4 Jahren Bauzeit endlich fast fertig wäre und man dort am Rhein gut laufen könnte.

Ich weiß nicht, was dieser Kamerad gesehen hatte, aber bei Kilometer 8,5 lief ich wieder auf die Rheindamm-Baustelle zu. Arrrggghhhh… Ich hatte nun die Wahl zwischen: Zwei Kilometer durch die Baustelle und angrenzende Spargelfelder zu laufen oder zu schauen, dass ich auf die Landstraße bei Meerbusch kam um dann auf Asphalt Richtung nach „zu Hause“ zu laufen. Ich entschied mich natürlich für die zweite Möglichkeit, wohl wissend, dass es nun sehr viel weiter als die angedachten 15-16 Kilometer werden würde. Aber egal, ich hatte ja Zeit. So lies ich die Baustelle links liegen und rannte Richtung Landstraße auf einem kleinen Dammweg, der mich in ein kleines Wohngebiet führte. Ganz hinten sah ich die Haltestelle der Straßenbahn nach Krefeld, doch wo ich raus kommen würde, sah ich noch nicht. Wenig später wusste ich es: Links war das „Haus Meer“ und gegenüber der alte Kiosk. Der kam wie gerufen: Meine Wasservorräte gingen so langsam zur Neige und von meinen 2 Euro, die ich mit hatte, konnte ich mir zumindest ein wenig Wasser nachkaufen. Nach einer kleinen Pause ging es weiter auf der Landstraße gen Meerbusch, in der City angekommen bog ich rechts nach Düsseldorf-Lörick ab. Zu dieser Zeit schaffte ich es nur noch Zeiten von knapp über sechs Minuten den Kilometer zu laufen, denn ich hatte zunehmend Probleme mit meiner rechten Wade, konnte das Bein beim Laufen nicht mehr durchstrecken und bekam so auch leichte Schmerzen an der hinteren rechten Hüfte. Angekommen auf der Theodor-Heuss-Brücke wollte ich nur noch die 20 Kilometer erreichen, doch leider hatte ich beim Fahrrad am Rheinpark erst 19,2 Kilometer runter und musste noch mal was nachlegen um die 20 zu erreichen. Am Ende war ich einfach nur am Ende, aber auch ein wenig Stolz, wobei ich mich frage, wie ich den Halbmarathon am 1.September in Bochum schaffen soll. Da geht es ja noch mal 1,1 Kilometer weiter.

20,1 Kilometer – 1:59:45 – Schnitt 5:57
20 km – 1:59:03
15 km – 1:27:52 (mit Pause)
10 km – 57:07
5 km – 27:42

Am Dienstag und am Donnerstag beim Lauftreff werde ich definitiv nur bis zum Brunnen und zurück laufen. Das sind dann 5,5 Kilometer und auch genug, denn am Sonntag laufe ich ja eine Staffel beim Düsseldorfer Marathon mit, da muss ich fit sein, und das geht nicht, wenn ich ausgepowerte Beine habe.

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